Wir freuen uns, wenn etwas umgesetzt wird und wenn wir oder unsere Kinder davon profitieren. Manches nehmen wir hin, auch wenn es uns nicht gefällt. Anderes gefällt uns gar nicht, und wir beschweren uns hierüber.
In der heutigen Gesellschaft gibt es Vieles, was wir für selbstverständlich erachten und einiges, worüber wir klagen. Hier könnte es aber auch anders laufen, wenn wir uns selber organisieren und einfach etwas Zeit investieren um Dinge nicht nur zu bemängeln, sondern aktiv was dagegen zu tun.
In meinem Berufsleben und auch privat habe ich die Erfahrung gemacht, das man vieles selber steuern bzw. beeinflussen kann, wenn man "das Heft in die eigene Hand nimmt" und nicht wartet, das etwas von selbst geschieht.
Dies war der Grund, warum meine Frau und ich uns entschlossen haben uns selber einzubringen und aktiv zu werden.
Als Elternteil hat man hierzu verschiedene Möglichkeiten der aktiven Einbringung aber auch der passiven Unterstützung.
Dies fängt schon bei den kleinsten Kindern im Kindergarten an. Nur wer an Elternabenden teilnimmt, erfährt Verschiedenes und kann diesen Kreis auch nutzen um Probleme anzusprechen und sich mit den anderen Betroffenen auszutauschen. Als Elternteil hat man die Chance Dinge zu beeinflussen, wenn man sich Anderen mitteilt. Manche Themen können durch ein Gespräch gelöst werden, andere Dinge benötigen vielleicht verschiedene Maßnahmen, bis sich ein Zustand ändert, jedoch nichts zu tun ist oftmals die schlechteste Alternative. Selbst wenn mein Kind vielleicht nur noch kurze Zeit „hier“ ist können Missstände dann zumindest die für Nachfolgenden Kinder behoben werden. Ebenso würden wir uns freuen, wenn wir neu wären und die Elternschaft vor uns Probleme aus dem Weg geräumt hätte.
Was im Kindergarten beginnt, ist dann ebenso während der Schulzeit gegeben. Aktive Teilnahme an Elternabenden sowie die Teilnahme an verschiedenen Vortragsangeboten, die es Vielerorts gibt. Auch hier erfährt man Dinge aus dem Schulumfeld oft vorzeitig und hat die Chance aktiv mitzugestalten und Impulse zu setzten.
Wo früher vieles von Behörden/Ämtern organisiert wurde, ist meist großzügig der Rotstift angesetzt worden. Dadurch sind nahezu überall Vereine von engagierten Eltern gegründet worden, um hier Möglichkeiten zu schaffen Angebote wie Vorträge etc. aufrechtzuerhalten. Auch oder gerade wenn es um bestimmte Ausstattungen oder Verbesserungen für den Schulalltag geht sind diese Vereine wichtiger denn jeh. Oft fehlen Mittel im öffentlichen Haushalt oder es dauert sehr lange durch die ganzen administrativen Prozesse, bis Etwas angeschafft werden kann oder man bekommt nicht genau das was man benötigt aus Kostengründen. Hier kommen dann die Vereine ins Spiel.
Wer durch seine Arbeit oder die privaten Umstände nicht die Zeit aufbringen kann oder will, sollte dennoch darüber nachdenken, den Verein im Rahmen seiner Möglichkeiten finanziell zu unterstützen. Das Geld kommt ja auch dem eigenen Kind zu Gute und erleichtert/verbessert oder verschönert das Schulleben. In Zukunft wird sich die öffentliche Hand sicher nicht „mehr“ engagieren, was de facto zum Nachteil unserer Kinder ist. Deshalb sind wir Eltern gefragt und können so eine bessere Grundlage für unsere Kinder schaffen.